Schröpfen
”Die Natur heilt von innen her mit Hilfe eines äußeren Heilmittels” (Thomas von Aquin) |
Schröpfen zählt zu den traditionellen Heilmethoden, bei denen keine Medikamente eingesetzt werden.
Ziel des Schröpfens ist es, die Selbstheilungskräfte im Körper anzuregen.
Dazu werden Schröpfkopfgläser auf verhärtete (schmerzende) Stellen am Rücken aufgesetzt. Durch den Unterdruck im Glas wird die Haut hineingesogen und es entsteht an dieser Stelle ein Bluterguss (Hämatom). Dieser bewirkt einen starken Reiz und somit werden die Selbstheilungskräfte im Körper mobilisiert.
Der Stoffwechsel wird durch die verstärkte Durchblutung angeregt und es werden Giftstoffe, die den Organismus belasten, schneller ausgeschieden. Ein entzündungshemmender Effekt entsteht. Durch die Regulierung der Körperfunktionen werden Blockaden gelöst.
Schröpfkopfmassage
Es handelt sich hier um eine spezielle Technik, die ebenso wie das Schröpfen selbst, eine Umstimmungstherapie (Selbstheilungskräfte anregen) ist.
Zuerst wird der gesamte Rücken des Patienten eingeölt, um dann mit einem angesaugten Schröpfglas über alle Segmente des Rückens zu gleiten.
Diese Art der Behandlung wirkt tiefer als die klassische Handmassage.
Die Schröpfkopfmassage bewirkt eine stärkere Durchblutung des behandelten Bereiches. Es fördert dort den Stoffwechsel und somit die Ernährung des Gewebes. Die verspannte Muskulatur wird gelockert, der Blut- Lymphfluss gefördert und es kommt zur Verstärkung der körpereigenen Abwehr.
Nachdem der gesamte Rücken massiert wurde, bekommt der Patient warme Fangopackungen aufgelegt, um dann bei entspannter Atmosphäre 30 Minuten lang zu ruhen.
Es können beide Therapien miteinander kombiniert werden.
Indikationen bei:
- Muskelkrankheiten-Verspannungen
- Durchblutungsstörungen
- Kopfschmerzen/ Migräne
- Wirbelsäulen- Gelenkerkrankungen ...